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Südfrankreich - ein Traum geht in Erfüllung!

  • von Julia Widmann
  • 14 Juni, 2018
Wie lange ich mich schon danach sehnte, einmal nach Südfrankreich zu fahren und die Natur, Städte und Menschen dort kennenzulernen. Anfang Mai ging dieser Traum endlich in Erfüllung und eines vorweg: Es war TRAUMHAFT SCHÖN und ich freue mich riesig, Dir hier darüber berichten zu können! Ursprünglich dachte ich mir, dass ich "nur" die Highlights für den Blogartikel herauspicke. Doch während dem Schreiben merkte ich, dass jeder Tag ein Highlight war. Deswegen werde ich Dir nun von unserem jeweiligen Tagesprogramm berichten und hoffe, dass Du, falls du auch einmal nach Südfrankreich reisen solltest, den einen oder anderen Tipp nutzen kannst.

Wir machten uns mit dem Auto vom Allgäu aus auf die ca. neunstündige Reise. Das genaue Ziel: Moissac-Bellevue. Wir wählten die Unterkunft und damit den Ausganspunkt für unsere Aktivitäten sehr nahe an der Schlucht von Verdon, aber dennoch in nicht allzu großer Entfernung zur Côte d'Azur. Außerdem erwartete uns hier eine sehr ländliche und ruhige Umgebung.
Bereits die Autofahrt ist für mich persönlich Urlaub pur. Wir wählten die Route über die Schweiz, vorbei an schönen Seen (z.B. dem Lac de Neuchâtel) und dann weiter nach Frankreich, vorbei am Genfer See und durch eine schöne und bergdurchzogene Landschaft. Am späten Nachmittag sind wir total gespannt an unserer Unterkunft angekommen.

Die Unterkunft
Ein kleines Paradies nur für uns alleine.

Als wir bei strömendem Regen an der Zieladresse angekommen waren, scheinte für uns ganz plötzlich die Sonne. Eine Allee aus Pinien führte auf das Grundstück unseres Domizils: Les Bastides de l'Auviduery (http://www.auviduery.com/en/). Die Eigentümer empfingen uns herzlich und weisten uns den Weg durch das liebevoll angelegte Anwesen zu unserem Haus. Ja genau - Haus. Ein eigenes kleines, provenzialisch eingerichtetes Haus mit allem was man sich so vorstellen kann: Waschmaschine, Spülmaschine, Kaffeemaschine, Toaster, Backofen, Mikrowelle, Grill auf der überdachten Terrasse ... Hier hätten wir es WOCHEN aushalten können :-) Wir fühlten uns sofort pudelwohl, gingen noch kurz zum Einkaufen und kochten uns am Abend gemütlich Spaghetti. Dazu ein Gläßchen Wein. Ein perfekter Tagesabschluss!
So hatten wir also drei volle Urlaubstage vor uns - total gespannt was uns alles erwartet. Entsprechend den Wettervorhersagen planten wir die einzelnen Tage etwas im Voraus. Anfang Mai sind Gott sei Dank noch nicht sehr viele Touristen im Land - so erwarteten wir ein paar ruhige Tage.
Tag 1 - Ab an die Côte d'Azur und in die Stadt der Parfümindustrie

Am ersten Tag entschlossen wir uns dazu eine kleine "Rundfahrt" zu machen. Durch viele kleine Dörfchen führte uns der Weg an die Côte d'Azur. Unser erstes Ziel: Saint Tropez. Die Anreise verlief aufgrund der aktuellen Nebensaison sehr stressbefreit. Dazu musst du wissen: Es führt exakt eine größere Straße in den Ortskern und an den Hafen. Ich will mir gar nicht vorstellen, was das für ein Verkehrschaos im Sommer ist.
Saint Tropez erfüllt im Allgemeinen alle Erwartungen, welche man an diese berühmte Stadt an der Côte d'Azur hat: Ein großer Hafen, viele große und kleine Yachten, teure Geschäfte. Ein kleines Highlight: In der öffentlichen Tiefgarage, in der wir parkten, stand eine gesamte Parketage voller "Luxusschlitten". Hier reihten sich Ferrari an Lamborghini und Bentleys. Allesamt mit einem Samttuch abgedeckt. Der totale Wahnsinn und fern jeglicher Realität. Da wir uns ja lediglich auf der Durchreise befanden, schnappten wir uns nun also ein Eis, schlenderten am Hafen entlang und durch die kleinen Gässchen hoch zur Zitadelle von Saint Tropez. Hier hatte man eine tolle Aussicht über die Stadt und auf das Meer. Das ist sicherlich eines der Highlights hier in Saint Tropez.
Wir entschlossen uns danach relativ schnell weiterzufahren. Saint Tropez hatten wir nun also auch mal gesehen... ein paar wenige Stunden, sind meiner Meinung nach, hier völlig ausreichend. Unser nächstes Ziel: Grasse!
Grasse - was für ein Flair!
Der Weg führte uns also nun wieder zurück in das Landesinnere nach Grasse. Eine Parkmöglichkeit im Stadtkern war schnell gefunden. Wir suchten uns kurzerhand eine schöne Sehenswürdigkeit der Stadt im Internet heraus und flanierten nun also durch die engen Gassen der Stadt zur Kathedrale Notre-Dame-du-Puy. Diese kann ich dir, solltest du mal in Grasse sein, definitiv empfehlen.Eine schöne, sehr alte und gut erhaltene Kathedrale welche toll gelegen auf einer kleinen Erhöhung der Stadt liegt.
Grasse an sich ist ohnehin schon einen Besuch wert. Die engen Gassen, die alten Häuser, hinter jeder Ecke erwartete uns etwas Neues. Auch hier war von Touristen zu dieser Jahreszeit kaum etwas zu sehen. Tolle Plätze mit Restaurants und Cafés laden zum Verweilen ein. Auch wir suchten uns ein feines Plätzchen aus und haben den Abend mit gutem Essen ausklingen lassen. Grasse ist definitiv eine Stadt, die ich wieder besuchen möchte. Hier kann man auf jeden Fall ein paar Tage verbringen, denn es gibt vieles zu bestaunen. Ganz vorne dabei die Parfümerie-Manufakturen, welche zum Teil sogar kostenlose Führungen anbieten. Grasse - wir sehen uns wieder! :-)
Tag 2 - Mit dem Kanu in die Schlucht von Verdon

Am zweiten Tag ging es für uns endlich zur Schlucht von Verdon, unser großes Ziel für diesen Urlaub. Ganz gespannt was uns wohl erwartet, haben wir uns für diesen Tag vorgenommen, die Schlucht mit dem Kanu zu erkunden. Es gibt zahlreiche Anbieter am Lac de Saint Croix, dem großen Stausee am Ende der Schlucht von Verdon. Wir entschieden uns für den Anbieter Verdon Canoe (https://www.google.com/maps/place/Verdon+Canoe/@43.8017608,6.2372038,15z/data=!4m13!1m7!3m6!1s0x12cb...) und waren vollkommen zufrieden. Wir mieteten uns ein 2er Kanu für 2 Stunden (ca. 25 €) und los gings! Leider können die Bilder nicht die enorme Größe der Schlucht auch nur ansatzweise wiedergeben - das musst du selbst gesehen haben. Vorbei an größeren und kleineren Felshöhlen und Wasserfällen paddelten wir in die Schlucht hinein. Wirklich beeindruckend und eine tolle Erfahrung! Die 2 Stunden vergingen wie im Flug!
Anschließend wollten wir eigentlich noch ein sehr schönes, kleines Dörfchen besuchen, doch das Wetter machte uns leider einen Strich durch die Rechnung. Der Plan wurde spontan auf den nächsten Tag verschoben und so ging es zurück zur Unterkunft, den Abend in aller Ruhe ausklingen lassen.
Tag 3 - Die Route de Cretes und das wohl schönste Dörfchen Frankreichs

Die Tage vergingen leider wie im Flug. Wir entschieden uns an Tag 3 die Route de Cretes zu befahren. Die Route de Cretes ist eine ca. 23 km lange Passstraße über der Schlucht von Verdon bei welcher man einige atemberaubende und schwindelerregende "Belvedere" (Aussichtspunkte) passiert. Ca. 200m hohe Steilwände bauten sich auf beiden Seiten vor uns auf, der türkisblaue Verdon schlängelt sich zwischen ihnen hindurch. Wir fuhren sozusagen auf dem Grat, über die höchsten Punkten des Canyons. Adler und Geier kreisten über uns. Jeder Aussichtspunkt zeigte die Schlucht aus einer anderen und neuen Perspektive. Ein einmaliges Erlebnis!
Wir fuhren die Route de Cretes mit dem Auto ab. Ebenso möglich wäre es, ein (E-)Bike auszuleihen und die sportliche Variante zu wählen :-) Wie auch immer man diese Straße befährt - man muss es gesehen haben!  Bilder können auch hier diese enorme Schönheit nicht einfangen.
Moustier Sainte Marie, eines der schönsten Dörfer Frankreichs erwartete uns in direkter Nähe zur Schlucht von Verdon und war somit das zweite Ziel für diesen Tag (nachdem der Plan am Vortag in's Wasser gefallen war). Alte Häuser und eine schöne Kirche zieren die Kulisse des Dorfes. Ein großer Bach fließt hindurch, welcher sogar in einen kleinen Wasserfall übergeht. Ganz nebenbei ist Moustier auch noch für ein tolles Handwerk bekannt: Der Fayance-Keramik. Das Highlight ist aber noch etwas ganz anderes: Die "Notre Dame de Beauvoir". Wie der Name schon vemuten lässt, liegt diese Kapelle aus dem 16. Jahrhundert auf einem Felsplateauweit oberhalb des Dorfes mit einer tollen Aussicht auf das Umland. Ein großer, goldener Stern (ich habe leider kein Foto davon) hängt zwischen zwei Felsspitzen über der Kapelle. Wirklich sehr beeindruckend! Auch hier in Moustier haben wir uns ein schönes Plätzchen zum Abendessen ausgesucht und haben den durchweg tollen Tag ausklingen lassen.Die Restaurants haben wir übrigens immer über TripAdvisor gesucht - meiner Meinung nach die beste Plattform zur Auswahl von Hotels und Restaurants in fremden Ländern und Städten.
Tag 4 - Die Heimreise
So schnell gehen die Tage in Südfrankreich vorbei... Den Tag der Heimreise wollten wir so entspannt wie möglich gestalten. Um noch etwas von der Region und der Landschaft zu sehen, entschieden wir uns bei der Heimfahrt die Alpen ein Stück weit zu queren und über Turin und Mailand zu fahren. Zum Abendessen gab's einen kurzen Abstecher an den Comer See - das war wahnsinnig sschön und die Pizza sehr lecker. So war auch hier die mehrstündige Fahrt sehr kurzweilig.

Wir werden ganz sicher wieder nach Südfrankreich reisen und noch einiges mehr dort erkunden. Die Möglichkeiten gehen nämlich definitiv nicht aus, sodass ein paar Tage viel zu kurz sind um nur ansatzweise alles zu sehen. Außerdem werden wir das nächste Mal die Canyoning-Ausrüstung dabei haben, denn hier gibt's unzählige Schluchten zu entdecken ;-)

Solltest auch Du eine Reise nach Südfrankreich planen so kann ich dir bestimmt mit ein paar Tipps und Empfehlungen weiterhelfen :-) Du kannst mich jederzeit gerne fragen.
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